Bau eines Insektenhotels
An drei Projekttagen an der Schule am Auetal in Ahlerstedt wurde zusammen mit Schülern der 8. und 9. Haupt- und Realschulklasse, Volkhard Treisch (1. Vorsitzender) und Wolfgang Bergann vom Dorferneuerungsverein ein Insektenhotel gebaut. Das Insektenhotel soll in unmittelbarer Nähe der Streuobstwiese, die 2006 vom Dorferneuerungsverein und Schülern der Landwirtschafts- AG angelegt wurde aufgestellt werden. Es soll dafür sorgen das Wildbienen wie die Mauerbiene einen Unterschlupf finden und ihre Eier in dem Insektenhotel ablegen. Auch die Ohrwürmer und die Florfliegen sollen Unterschlupf finden. Sie benötigt man um der Blattläuse her zu werden.
Die Schüler mussten im Werkraum lange Eichenfachwerkbalken zurechtsägen und aneinander nageln. So entstand der Rahmen für das Insektenhotel. Die Rückseite wurde mit zwei großen Holzplatten verschlossen. Der große schwere Rahmen wurde mit vereinten Kräften auf einen Anhänger gehievt und zu seinem endgültigen Standort transportiert. Hier angekommen waren alle Schüler des Projekts gefordert den großen schweren Rahmen in die schon vorgefertigten Bodenanker einzufügen. Bis jetzt hatte alles gut gepasst und die Verantwortlichen waren stolz auf ihre Schüler. Sofort ging es mit dem Dach weiter, denn die Zeit war schon sehr vorangeschritten und das Insektenhotel sollte am 3. Projejttag fertiggestellt werden. Auf dem Dach wurden Schilfrohrmatten befestigt was dem Insektenhotel ein gewisses rustikales Aussehen verleiht. Wir hoffen das die Schilfrohreindeckung den Insekten gefallen wird. Am letzten Projekttag wurden die einzelnen Fächer mit unterschiedlichen Materialien bestückt. In dem unteren großen Fach wurden Holzscheite eingepasst. In den darüberliegenden Fächern wurden Abschnitte von Bambus-, Schilfrohr und Holunder eingefügt. Ein Fach wurde mit Weidengeflecht bestückt welches dann mit Lehm beworfen wurde. In der Mitte wurde das wichtigste Fach angeordnet, ein Wildbienenschaukasten. In den 2 Türen befinden sich einige Glasröhrchen in verschiedenen Durchmessern. Somit können die Schüler auch einmal in die Kinderstube der Wildbienen schauen. In der oberen Reihe befindet sich ein rötlicher Kasten für die Florfliege zum überwintern. Ein Fach wurde mit Totholzabschnitte mit Rissen und Löchern belegt und das letzte Fach wurde mit Ziegelsteinen ausgefüllt.
Während der arbeiten am Insektenhotel erzählte Volkhard Treisch den Schülern einiges über die zu erwartenden Bewohner. Er betonte auch das es egal ist wo man ein Insektenhotel baut, in der Stadt oder auf dem Land – wer Quartiere für Hautflügler baut, hat sehr gute Aussichten, dass diese auch bezogen werden! Die größte Gefahr ist – leider- eine mutwillige Beschädigung durch Menschen.
Die Materialkosten für das Insektenhotel wurde vom Dorferneuerungsverein übernommen. Durch den Bau des Insektenhotels haben die Schüler einen wichtigen Beitrag zum Arten- und Umweltschutz beigetragen. Allen Beteiligten hat der Bau großen Spass gemacht.