Äpfel Schütteln und Mosten in Ahlerstedt
Am Samstag, den 04.10.08, hat der Dorferneuerungsverein Ahlerstedt e.V. viele Apfelbäume alter Sorten wie „Altländer Pfannkuchen“, „Finkenwerder Herbstprinz“, „Holsteiner Cox“, „Jakob Lebel“, „Danziger Kantapfel“ und weitere alte Sorten in Ahlerstedt beerntet und zu Apfelsaft verarbeitet. Die Bäume stehen auf Streuobstwiesen, entlang von Feldwegen und in den Gärten der Bürger. Da es sich um alte Hochstammsorten handelt, werden die Äpfel mit langen Stangen von den Bäumen geschüttelt. Die Äpfel bekommen dabei Schlagschäden, was aber nicht weiter stört, da sie kurze Zeit später ohnehin zu Saft verarbeitet werden. Nach dem Schütteln der Äpfel braucht man viele fleißige Hände zum Aufsammeln der Äpfel. In diesem Jahr sind drei landwirtschaftliche Anhänger voll geworden. Während des Sammelns können die verschiedenen Apfelsorten probiert werden. Die meisten Sorten sind sehr saftig, aber häufig etwas säuerlich und vor allem fest im Fruchtfleisch. Ein sechsjähriger Junge hat auf diese Weise kurz hintereinander gleich zwei Wackelzähne verloren. Leider ist der erste Zahn ins Gras gefallen und konnte nicht gefunden werden. Die Zahnfee wird aber trotzdem kommen und eine kleine Überraschung bringen.
Andere Kinder wandeln das Sammeln der Äpfel ab und machen Zielwurfübungen. Die Ausdauer zum Sammeln lässt irgendwann nach und man macht lieber eine Pause. Aber irgendwann sind alle Äpfel gesammelt und man kann sich mit Kuchen und Getränken stärken.
Die Ausbeute an Äpfeln ist so groß ausgefallen, dass insgesamt 3000 Liter Saft daraus hergestellt werden konnte. Die Verarbeitung der frisch gesammelten Äpfel mit der mobilen Mosterei hat sich bis 22.15 Uhr hingezogen. Der enorme Aufwand hat sich aber gelohnt, sowohl von der Ausbeute an Saft, als auch von der Qualität her. Der Saft ist sehr lecker. Wer gerne ebenfalls Apfelsaft von Ahlerstedter Streuobstwiesen genießen möchte, kann den Saft auf unserem Apfeltag am kommenden Sonntag, den 12.10.2008 probieren und bei Gefallen auch kaufen.
