1900-1920
1900 -1919
herrscht rege Bautätigkeit im Ort. Entlang der Hauptstraße entstehen viele Geschäftshäuser.
1903
wird die Kirche neu vermalt. Der Turnverein wird gegründet, geturnt wird auf dem Saal bei Gastwirt Bammann oder auf der Weide hinter dem Hopfenhof.
1904
die Postagentur wird in das neuerbaute Haus des Schuhmachermeisters Anton Alpers verlegt.
1906
sind die ersten Fahrräder im Ort zu sehen. Die Briefträger sind die ersten Benutzer dieses neuen Verkehrsmittels.
1908
weist der Ort 100 Wohnhäuser mit 509 Einwohnern auf. Kaufmann und Müllermeister Alpers hat nach dem Brand (1907) ein neues Geschäftshaus und Mühle errichtet. In seiner Mühle läuft der erste Motor, ein 30 PS Sauggasmotor.
1909
Der Kirchturm erhält eine Turmuhr. Die 580 pfündige Glocke von 1639 mit der Inschrift: „Anno 1639 gegossen durch M. Pawal in Lüneburg“ wurde durch ein Geläut von 2 Glocken ersetzt. Glockengewicht: 1.045 kg und 623 kg. Eine Annahmestelle der „Gemeinde-Sparkasse zu Harsefeld“, später „Amtskasse“, wurde im Hause Bammann eröffnet.
1910
Der Turnverein gründet eine Damenriege. Ab 01.05.1910 betreibt Herr Vagts eine Personen-Postkutsche, die zweimal täglich Ahlerstedt-Harsefeld fährt.
1911
wird die Spar- und Darlehnskasse gegründet. Der erste Rendant ist der Kaufmann und Müllermeister H. C. Alpers. Das Geschäftslokal befindet sich im Hause Alpers. Der Fahrradhändler Wilshusen eröffnet eine Werkstatt. Die Mühle Alpers hat die erste elektrische Anlage und beleuchtet das gesamte Anwesen mit elektrischem Licht. Schlachter Engel eröffnet einen Laden im Hause Lippold.
1913
verschwinden in den Wohnhäusern mehr und mehr die Butzen.
1914/1915
der 1. Weltkrieg hat begonnen. 35 ostpreußische Flüchtlinge finden in Ahlerstedt Aufnahme.
1916
müssen die zinnernen Orgelpfeifen und die große Glocke abgeliefert werden. Verbot des Radfahrens, Schläuche und Mäntel wurden beschlagnahmt.
1918
ist der erste Weltkrieg zu Ende. Tischlermeister Joh. Ehlers wird Bürgermeister von Ahlerstedt.
1919
wird die erste Zweigstelle der „Amtskasse Harsefeld“ bei Tischlermeister Martens eingerichtet.
1920
der Turnverein stellt ein Trommler- und Pfeifencorps auf. Die dritte Lehrerstelle wird eingerichtet. Der dritte Klassenraum fehlt, daher Schichtunterricht.