1941-1960
1943
Evakuierte aus Hamburg kommen nach Ahlerstedt. In der Nacht vom 2./3. August erfolgt ein Angriff auf Ahlerstedt: 11 Gebäude vernichtet, viele Häuser gezündet, etwa 300-400 Brandbomben wurden abgeworfen. Der alte Hof Borghorst ist durch Brandbomben abgebrannt, ein altes Häuslingshaus dient als Unterkommen. Der Hof wurde wieder aufgebaut. Die neue Schule wird eingeweiht und in Betrieb genommen.
1944
Tiefflieger greifen Ahlerstedt an. Schulunterricht leidet durch ständigen Fliegeralarm. Die ersten Flüchtlinge aus dem Osten treffen ein. J. Heins wird Poststellenleiter.
1945
Vom 14.04.-01.09.1945 bleibt die Schule geschlossen: zunächst wegen der Tieffliegergefahren, dann weil die Front näher rückt und zuletzt, weil die Militärregierung es verfügte. Waffenstillstand am 08.05.1945. Rendant der Hauptzweigstelle der Kreissparkasse Ahlerstedt wird H. Meyer. Englische Panzerspähwagen kontrollieren die Ortschaften. Dr. Radvan wird von den Engländern gefangengenommen und nach England gebracht. Peter Mehrkens wird Bürgermeister. Die Schülerzahl ist durch die Aufnahme zahlreicher Vertriebener stark angestiegen, so dass die Schule zeitweilig sechsklassig ist. Kinder bringen Feuerung zum Heizen der Klassenräume mit, vorwiegend Torf und Holz.
1946
M. Brunkhorst wird Bürgermeister.
1947
Seit April 1947 haben Ahlerstedter Schüler die Möglichkeit in Harsefeld die Realschule (Mittelschule) zu besuchen. Ahlerstedt gehört dem Mittelschulzweckverband an. Schulgeld kostet monatlich 40 DM.
1948
Cord Pott wird Bürgermeister.
1949
erlebt die Gemeinde ein schweres Hagelunwetter, welches große Schäden an den Feldfrüchten anrichtet. Am Erntedankfest besucht der Herzog von Hannover und seine Frau Ahlerstedt und nehmen am Gottesdienst teil. Ein großer Festumzug begibt sich durch den Ort bis zu Bammanns Wiese.
1950
Die Schulpflicht in der Volksschule wird auf 9 Jahre festgelegt. Die alte Schule geht in den Besitz der Kirche über und wird als Gemeinde- und Konfirmandensaal genutzt. Die Schule darf den Klassenraum allerdings so lange nutzen, wie es die Verhältnisse erfordern. Der Klassenraum in der „Alten Schule“ wird wieder benutzt. Leiter der Hauptzweigstelle (Sparkasse) ist W. Stelling. Die 1. Maskerade des MTV findet statt, daraus entsteht der „Karneval im Auetal“.
1951
wurde der Heimkehrerverband, der Reichsbund, gegründet. Die Spar- und Darlehnskasse kauft ein eigenes Gebäude am Kleinen Damm.
1952
P. Alpers wird Bürgermeister.
1953
Poststellenleiter J. Heins erbaut an der Hauptstraße ein neues Haus und vermietet Räume der Post: Schalter und Fernsprechamt.
1954
wird an der Kakerbecker Straße ein neuer Friedhof angelegt.
1955
Klein Ahlerstedt wird nach Ahrensmoor abgemeindet. In der neuen Schule zeigen sich Risse, umfangreiche Dachstuhlarbeiten folgen. Rendant Vos gibt die Kassengeschäfte der Spadaka ab, neuer Rendant wird W. Meibohm.
1956
wird der Feuerlöschteich kanalisiert und gesäubert. Für den Ort Ahlerstedt wird am Kakerbecker Weg eine halbbiologische Kläranlage errichtet und in Betrieb genommen (wurde 1982 eingeebnet, Hausplatz Meibohm). Gastwirt Bockelmann baut seine große Scheune zum Saal um.
1958
wurde auf dem Friedhof eine Kapelle erbaut.
1959
rufen zum Erntedankfest die neuen Glocken zum Gottesdienst, 3 neue Glocken kamen zu der verbliebenen alten dazu, so dass jetzt ein Geläut von 4 Glocken ertönt.
1960
findet sich das 9. Schuljahr des Kirchspiels Ahlerstedt in der Dörfergemeinschaftsschule zusammen. Diese Schule wird unter der Voraussetzung gegründet, daß die Grundschulen in den Gemeinden verbleiben. Ahlerstedter Grundschule und Dörfergemeinschaftsschule werden getrennt.