1921-1940
1921
wird das Kriegerdenkmal am 21.10.1921 enthüllt. Der Teich wurde dadurch verkleinert. Hinrich Willers ist Leiter der Zweigstelle „Amtskasse“.
1922
Heinrich Bammann übernimmt die Postagentur von dem verstorbenen Schuhmachermeister A. Alpers in sein Haus. Die „Amtskasse Harsefeld“ verlegt die Zweigstelle zu Gastwirt Vagts.
1923
Das Überlandwerk Nord-Hannover gibt Licht und Kraftstrom ab. Das Ortsnetz wird ausgebaut. Eine Kraftpostlinie befördert nun die Postsachen. Neuer Rendant der Spar- und Darlehnskasse ist Hinrich Lütjen. Geschäftslokal ist im Hause des Maurermeisters Tibke.
1924
Kirchen- und Schulamt werden getrennt, d. h. der Organist hat einen Privatvertrag mit der Kirche. Organistenhaus und sämtliche Ländereien sind Eigentum der Kirche. Ausgrabung der Wohngrube in Klethen durch den Lehrer W. Wegewitz, Ahlerstedt. Ein Landjäger wird in Ahlerstedt stationiert und wohnt zunächst bei Gastwirt Vagts.
1925
Ein Arzt, Dr. Reimers, lässt sich in Ahlerstedt nieder. Er bezieht Wohnung im Hause Vagts.
1926
wird der Schützenverein gegründet und feiert sein erstes Schützenfest bei Bockelmann. Im Ort – Hauptstraße – ereignen sich zwei tödliche Unfälle durch das Automobil (Kind von Pott, Ahlerstedt und Klug, Oersdorf). Der Turnverein errichtet einen Sportplatz an der Holzhäuserstraße. Johann Fittschen, Paradies, wird Bürgermeister von Ahlerstedt.
1927
Der Ort zählt jetzt 750 Einwohner und hat 7 große Kaufläden. Die Spar- und Darlehnskasse wird in das Haus des Rendanten Lütjen am Kleinen Damm verlegt. Die Orgel bekommt einen Motor.
1928
Die fehlenden Orgelpfeifen werden ersetzt. Die Zweigstelle der Amtskasse Harsefeld erbaut ein Kassengebäude. Schneider Böhn verkauft seinen Hausplatz an die Kasse. Das Haus, welches er 1903 vom Schuhmachermeister Anton Alpers gekauft hat, wird abgebrochen und neu verbaut: Giebel und Erker verbaut Böhn, Kleiner Damm in seinem Haus, das andere Nodop im Neuen Feld.
1929
In der Feldmark „Alter Kamp“ werden von W. Wegewitz zwei Erdbacköfen aus dem 1./2. Jahrhundert vor Christi freigelegt. Die Kirchenheizung wird durch eine Dampfheizung verbessert. In Kakerbeck wurde durch Herrn W. Wegewitz der Hausgrundriß eines spätsächsischen Hauses freigelegt.
1931
Dr. Radvan übernimmt die Praxis des verstorbenen Dr. Reimers im Hause des Gastwirts Vagts. Die Spadaka trennt sich von ihrem Rendanten H. Lütjen. Geschäftslokal bei Gastwirt Bockelmann, Rendant Cohrs. Kaufmann und Mühlenbesitzer H. C. Alpers verkauft sein Anwesen: Laden und Haus an Kaufmann Duncker, Ahlerstedt; Mühle an Fittschen, Bokel; kleines Haus an Elektromeister Müller. Die vierte Lehrerstelle wird eingerichtet. Als Notbehelf mietet die Gemeinde den Alperschen Laden als Unterrichtsraum.
1932
entsteht in freiwilliger Arbeit an der Holzhäuserstraße in Meybohms Feldmark ein Badeteich. Pastor Haar beginnt seine Tätigkeit in Ahlerstedt.
1933
wird für alle Kinder der Schwimmunterricht verpflichtend erteilt. Rendantenwechsel bei der Spar- und Darlehnskasse, Rendant Holthusen.
1934
wird die 1916 abgelieferte Glocke durch eine neue ersetzt. Es herrscht große Wasserknappheit. Der Badeteich kann oft wegen Wassermangel nicht genutzt werden. Hinrich Bredehöft wird Bürgermeister von Ahlerstedt.
1935
Großes Turnfest in Ahlerstedt, Schwimmwettkämpfe im Badeteich. Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. Rendant Voss übernimmt die Kassenführung der Spar- und Darlehnskasse.
1936
schlug der Blitz im Kirchturm ein, ohne zu zünden, richtete Schaden im Gebälk und in der Orgel an. Die Spar- und Darlehnskasse verlegt ihr Geschäftslokal in das Haus Dammann, heute Schwarze.
1937
Das Jugendheim wird gebaut. Der Kirche werden zum Weihnachtsfest zwei elektrische Kronleuchter von Familie Fittschen, Bokel, geschenkt.
1939
Der Badeteich kann nicht mehr genutzt werden, er hat keinen natürlichen Wasserzulauf. Der Teich in Bockelmanns Weide in der Heide bietet Ersatz. Grundsteinlegung zur neuen Volksschule an der Kirche, am 10.05.1939. Die Postagentur wird eine Poststelle. Am 01.09.1939 beginnt der 2. Weltkrieg.
1940
Rendant Schmeelk übernimmt die Kassenführung der Spadaka.